25. Februar 2011: Trübes kaltes Wetter und ein Streik der Lokführer konnten nicht verhindern, dass es in der Abenteuerhalle Kalk zuging wie in einem Bienenstock. In der anprechenden ehemaligen Fabrikhalle hatten an den Außenwänden zahlreiche Unternehmen und Weiterbildungsorganisationen ihre Stände aufgeschlagen. In der Mitte hatte ConAction e.V. den PraxisParcour aufgebaut, um den jungen Leuten die Möglichkeit zu geben, die eigene Fähigkeiten auszuprobieren.

Fast jede freie Fläche wurde von den Jugendlichen genutzt, um sich Notizen zu machen oder sich an den PraxisParcour-Aufgaben zu versuchen.

Eine ruhige Hand, einiges Geschick und große Konzentration erforderte die Aufgabe, verschiedene Formen mit Pinsel und Farbe exakt auszufüllen.


Doch es konnte noch schwieriger werden: Die Spiegelübung ist einer der Spitzenreiter im PraxisParcour, was motorische Anforderungen angeht. Was auf den ersten Blick so einfach aussieht – eine einfache Kurvenstrecke nachzuzeichnen, die man nur im Spiegel sehen kann – brachte so manchen Probanden zum Schwitzen. Und zwischendurch gab es immer wieder Kandidaten, die diese Übung schnell und perfekt ausführen konnten.


Um im PraxisParcour möglichst viel über die eigenen Fähigkeiten herauszufinden, waren die Schülerinnen und Schüler angehalten, bei jeder Aufgabe einzustufen, ob diese einfach, mittelmäßig oder schwierig auszuführen war.

Großen Wert wurde darauf gelegt, die Veranstaltung möglichst ohne Müll abzuwickeln. Die Laufzettel für die Jugendlichen, auf denen sie die Aufgaben, an denen sie sich probiert hatten, aufzeichnen konnten, waren aus Recyclingpapier und bei den meisten Übungen, wo gezeichnet oder geschrieben wurde, waren die Vorlagen laminiert und konnten nach jedem Durchgang abgewischt und wiederverwendet werden.

Ganz anderes Geschick erforderte die Kreiselübung aus dem Bereich Metall: Es sollte mittels einer Zange eine Büroklammer zu einem Kreisel geformt werden.

Die Übungen im PraxisParcour wurden von Schülerinnen und Schülern, die in Praxisstationen bei Conaction e.V. aktiv sind und von ConAction-Mitarbeitern betreut. Besonders Moderatorengeschick brauchte es für die „Polizei-Übung“ (rechts im Bild). Nur jeweils 4 Sekunden hatten die Testpersonen Zeit, sich das Kennzeichen eines Pkws bei schwierigen Sichtbedingungen zu merken.

Eine Ausbildungsbörse soll Schülerinnen und Schüler ins Gespräch mit Unternehmen bringen. Die eingeladenen Unternehmen präsentierten sich mit Infomaterial und ansprechenden Ständen. Viele Unternehmen hatten Auszubildende mitgebracht, die interessierten Schülerinnen und Schülern konkrete Fragen zur Ausbildung beantworten konnten. So präsentierte die GAG aktuelle Wohnraumprojekte. Bei der Daimler AG stellte eine Auszubildende den Ausbildungsberuf zum Mechatroniker anhand eines Diagnose-Computers vor.

Currenta stellte den Ausbildungsberuf der Chemielaborantin/en vor. Ähnlich wie bei der Arbeitsagentur und der Berufsfeuerwehr der Stadt Köln konnte man sich über mangelndes Interesse der Jugendlichen nicht beklagen.

Die Buchen Group stellte die Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice vor, während es bei Wolfferts um Ausbildungsberufe aus dem Installationsbereich ging.

Sicherlich waren die Präsentationen der Unternehmen und die Möglichkeit, selbst mit Auszubildenden zu sprechen sehr interessant für die jungen Leute. Auch die Erkundung der eigenen Talente beim PraxisParcour stieß auf Interesse und Begeisterung. Ob es die Schülerinnen und Schüler aber ohne die gute Verpflegung der Schülerfirma Mahlzeit, organisiert im Kölner Netzwerk Schülerfirmen, geschafft hätte, sich so lange zu konzentieren und durchzuhalten, ist fraglich. Ein großes Dankeschön an die Caterer von der Martin-Köllen-Schule.

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