28. September 2012: Alle Jahre wieder, doch jedesmal wieder anders. Unter dem Motto "Berufe kennenlernen - Ausbildung finden" - präsentierten sich zahlreiche Unternehmen und Bildungsorganisationen in den Räumen von EVA und der Jugendhilfe in der Christina- und Herbrandtstraße. ConAction e.V.wirkte bei der Planung mit und hatte für die Schülerinnen und Schüler den PraxisParcour mitgebracht, in dem sie berufsbezogene und allgemeine Fähigkeiten spielerisch ausprobieren konnten.

Bereits vor dem Eingang lud die "Nagelbank" zum Aufwärmtraining ein, bevor es in der großen Halle mit den Unternehmensständen losging.

Archaisch, immer noch aktuell und vor allem äußerst faszinierend für die Jugendlichen war die Schmiede. Schwer vorstellbar für den Laien, wie aufwendig und unter welcher Hitzeeinwirkung die Bearbeitung und Formung von Stahl vonstatten geht.

Ganz modern gings im Kölner Zimmer (rot-weiß!) zu: Rewe  und Coca Cola hatten dort ihre Stände mit Ausbildungsinformationen aufgebaut. An den roten Stehtischen kam man gut ins Gspräch.

Fegro bot mit eigenem Auszubildenden den Jugendlichen informative Gespräche an und das sympatische Team von Buchen Umwelttechnik hatte neben orginalem technischen Gerät "Hermann" mitgebracht. Gerne hätten einige der jungen Leute seine schicke grüne Uniform einmal anprobiert, was leider nicht erlaubt werden konnte. Doch auch so war "Hermann" mit seiner freundlichen Farbe und dem besonnenen Wesen eine Bereicherung für die Veranstaltung.

Großer Beliebtheit erfreuten sich die Ausbildungsangebote der Deutschen Post und die Berufsmöglichkeiten in der Altenpflege. Da hieß es den richtigen Moment abzupassen, um die Präsentationsstände aufs Foto zu bekommen.

Als weibliches Pendant zu "Hermann" hatte die Louise von Marillac-Schule neben einem Ausbildungsangebot in der Gesundheits- und Krankenpflege ihre "Louise" mitgebracht. Stoissch ließ sie auch unangenehme Berührungen über sich ergeben. Das Deutsche Rote Kreuz warb bei den Schülerinnen und Schülern für "Freiwilligendienste - das dicke Plus im Lebenslauf".

Auch die beiden großen Discounter Lidl und Aldi waren mit großen Präsentationsständen vertreten und standen den Jugendlichen zu informativen Gesprächen zur Verfügung.

Doch nicht nur Unternehmen und Bildungsinstitutionen legten sich ins Zeug: Es gab auch Schülerinnen und Schüler, die engagiert am Gelingen der Ausbildungsbörse mitarbeiteten, wie diese beiden Schülerinnen (links bei der wohlverdienten Pause) und rechts beim Interview mit einem teilnehmenden Schüler, der über seine Fragen, Wünsche und die auf der Börse gefundenen Informationen Rede und Antwort stehen mußte.

Gut zu tun und eine Menge Spaß gab es beim WDR. Das Team hatte Informationen über Handwerksberufe mitgebracht, in die man in praktischen Übungen kleine Einblicke gewinnen konnte.

Josef Wirges, Bezirksbürgermeister von Ehrenfeld, betreut die Ausbildungsbörse von Beginn an, d.h. jetzt schon im 5. Jahr. Ihm liegen die Belange der jungen Leute sehr am Herzen und er ließ es sich nicht nehmen, nach der offiziellen Eröffnung in einem Rundgang alle Stände zu besuchen. Den Anfang machte ein Besuch beim Koch, der mit seinem Team ganz wesentlich zum Gelingen der Börse beitrug.

Intensive Gespräche wurden am Stand der Industrie- und Handelskammer und auch bei der Stadt Köln geführt. Hier konnten die Besucher und Besucherinnen der Ausbildungsbörse ihre Fragen über verschiedene Ausbildungsberufe, Formalia und Hintergrundinformationen stellen.

Konzentrierte Jugendliche, die sich gezielt im Angebot umsahen, konnte ein aufmerksamer Beobachter überall auf der Ausbildungsbörse antreffen. Die AOK war heute nicht als "Gesundheitskasse" auf der Suche nach neuen Mitgliedern, sondern stellte an ihrem Stand Möglichkeiten der Berufsausbildung bei einer großen gesetzlichen Krankenkasse vor.

Zahlreiche Unternehmen, wie auch Buchen Umwelttechnik, hatten eigene Auszubildende mitgebracht, die aus ihrem Ausbildungsalltag berichten konnten. Zahlreiche Stehtische, die zum Equipment der Unternehmenspräsentationen gehörten, luden zum Gespräch mit Firmenvertretern, aber auch zu Diskussionen unter den Jugendlichen bei. Und "Hermann" schaute aus dem Hintergrund stets zu.

Auf dem Hof zwischen den beiden Ausstellungshallen hatte ConAction e.V. den PraxisParcour aufgebaut. Anders als an den Unternehmensständen ging es hier um Informationen, die die Schülerinnen und Schüler über sich selbst gewinnen konnten.

Dem Einzelhandel entnommen ist die Übung zum Mindesthaltbarkeitsdatum. Was auf den ersten Blick ganz einfach aussieht, hat es in sich. Alleine schon auf den unterschiedlichen Verpackungen die Stelle zu finden, wo das Datum eingeprägt ist, ist eine Herausforderung. Aus dem Berufsbild des Elektrikers stammt die "Elektromontage". Kabel abisolieren und mittels Lüsterklemme verbinden, so dass eine sichere Verbindung entsteht, daran versuchte sich auch Bezirksbürgermeister Josef Wirges mit Erfolg. Dass er bei seinem Rundgang bei anderen Übungen nicht so gut abschnitt, wollten wir nicht dokumentieren. Den Jugendlichen aus ConAction-Praxisstationen, die die Aufgaben für ihre Schulkollegen betreuten, machte es jedenfalls viel Spaß, dass auch Erwachsene so ihre Schwierigkeiten bei den Aufgaben hatten.

Über die Kartoffeln sollte sich der Koch freuen. Räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick gleichermaßen verlangt die Übung "Zauberkartoffel". Nachdem die entscheidenden Schnitte mit mehr oder weniger Erfolg ausgeführt waren, war es für die Schülerinnen und Schüler kein Problem, die Kartoffeln noch schnell von der Schale zu befreien, um sie ihrer eigentlichen Verwendung zuzuführen. Dem Berufsbild Maler/in und Lackierer/in ist die Abklebeübung auf der rechten Seite entnommen.

Einige Übungen aus dem PraxisParcour wurden von Jugendlichen aus der Jugendwerkstatt betreut, die ihre Sache wie links beim Werkzeug erkennen und benennen sehr gut machten. Die Spiegelübungen, bei der sich talentierte und weniger talentierte Probanden sofort zeigten, führte wieder zu intensiven Diskussionen, warum es den einen so leicht fällt und andere kläglich scheitern. Da tröstet nur, dass viele der erwachsenen Betreuer auch gescheitert sind. Grund für die unterschiedlichen Fähigkeiten ist die Rechts-Links-Koordination, die bei jedem anders ausgebildet ist.

"Hermann" hatte auch die Verpflegungsstation gut im Blick und konnte sich überzeugen, dass dank Kaffee & Co. sowie der ausgezeichneten Pizza und belegten Brötchen Besucher und Aussteller gut durchhielten.

Zu weiteren Terminen von Ausbildungs- und Arbeitsmessen geht es (hier)

Das könnte Sie auch interessieren:

Am 5. Mai 2017 war ConAction mit seinem Praxisparcours auf der Ausbldungsbörse "Markt der Möglichkeiten" in Köln Nippes vertreten. Bei dem Parcours...

Weiterlesen

Kurz nach den Karnevalstagen starteten die Aktionstage 2017 mit der Ausbildungs- und Schülerfirmenbörese im historischen Rathaus der Stadt Köln. Weder...

Weiterlesen

Am Freitag, 22. April 2016 fand im Bürgerzentrum Altenberger Hof in Köln-Nippes die Ausbildungsbörse "Markt der Möglichkeiten" statt. Dazu hatte...

Weiterlesen

Am Freitag, 11. März 2016 fand im Rathaus - Spanischer Bau die Fachtagung „Flüchtlingskinder - Chancengleichkeit in Schule und Ausbildung. Wie...

Weiterlesen

Am Donnerstag, 10. März 2016 öffnete das historische Rathaus der Stadt Köln seine Türen für die Ausbildungs- und Schülerfirmenbörse "Aktionstage 2016...

Weiterlesen

Damit hatten selbst wir nicht gerechnet: Fast 1.000 Schülerinnen und Schüler besuchten die diesjährige Ausbildungsbörse  "Abenteuer Beruf" am ...

Weiterlesen