Bei Rheinkilometer 678 ging es am 1. April 2011 hoch her: Alleine über 160 Schülerinnen und Schüler hatten sich für die Workshops der checkPraxis-Veranstaltung angemeldet. Nochmals mehrere 100 Jugendliche kamen, um sich auf der angeschlossenen Ausbildungsbörse über Berufseinstiegsmöglicheiten zu informieren. Einige Unternehmen glänzten durch Doppelbelegung: So präsentierten sich beispielsweise Currenta GmbH & Co. OHG und die Stadt Köln sowohl in der großen Ausstellungshalle als auch mit einem eigenen Workshop bei checkPraxis.

Mit "checkPraxis - Schule und Praxis im Dialog" wirbt die Veranstaltung. Zu beobachten waren Jugendliche und Unternehmensvertreter im Dialog, wie die eingefangenen Eindrücke belegen.

Gutgelaunte Gesichter, disziplinierte und interessierte Jugendliche und intensive Gespräche zwischen Unternehmensvertretern und den jungen Leuten zeichneten die Veranstaltung in Porz aus. Das mag sicherlich zum Teil auf das angenehme Frühlingswetter zurückzuführen sein, das einen frischen Wind in das eher stickige Betongebäude brachte.

Die Unternehmen hatten sich auch diesmal wieder interessante Einblicke in ihren Aufgabenbereich einfallen lassen.

So führte die DRK Schwesternschaft Bonn den jungen Leuten eine Schwarzlichtlampe vor, die zur Verbesserung der Hygiene beitragen soll, verbunden mit einem Desinfektionsmittel, das Partikel enthält, die unter Schwarzlicht leuchten. Hält man die Hände unter die Lampe, so sind die Hände nur dort wirklich sauber, wo sie in zartem Blau leuchten.

Statt Vorträgen über Bewerbungsverfahren und -mappen hatten sich die Damen der Agentur für Arbeit die komplett neue Erarbeitung für die Schülerinnen und Schüler überlegt. Dabei ging es auch darum, die andere Seite - nämlich die Leute in den Unternehmen, die die Bewerbungen lesen müssen - in die Überlegungen miteinzubeziehen.

Bei der Terbrüggen show production ging es u.a. um persönliche Qualifikationen, die der oder die einzelne mitbringt. Polnische Muttersprachenkenntnisse als einen besonderen Pluspunkt bei der Bewerbung zu bewerten, vor allem, wenn das Unternehmen in Richtung Osten expandieren möchte, sollte die Jugendlichen zum Nachdenken anregen, über welche zusätzlichen Qualifikationen sie neben dem Schulabschluss noch verfügen.

Für die Ausbildung der Buchen Group müssen die jungen Leute ihr Elternhaus und die gewohnte Umgebung für einige Zeit verlassen. Wie sich das Unternehmen um Unterbringung und soziale Kontakte in der Fremde kümmert, sollte den Schülerinnen und Schülern die Angst vor neuen Herausforderungen nehmen.

Hexenküche Chemie: Currenta GmbH & Co. OHG bot den jungen Leuten die Möglichkeit, gleichzeitig mit den Aufgaben, die auf angehende Chemielaboranten zukommen auch etwas für die Gesundheit zu lernen: Der Zuckergehalt von Cola und Fanta wurde gemeinsam bestimmt.
Natürlich konnte die Stadt Köln nicht 26 Berufe gleichzeitig vorstellen. So konzentrierte sich der Workshop auf die generellen Kriterien, die bei Vorstellungsgesprächen eine Rolle spielen: Auch die Politik ist wichtig, lernten die Schülerinnen und Schüler. Bewerber/innen werden nicht zuletzt danach ausgewählt, ob sie sich für ihr näheres und weiteres Umfeld interessieren.

Bei AIM, dem KoordinationsCentrum in Medienberufen konnten die Schülerinnen und Schüler vieles über Berufsbilder in alten und neuen Medien erfahren. "Schade, dass nicht mehr Ausbildungsplätze in der Medienwirtschaft angeboten werden", meinte eine Schülerin, die zu ihren Erfahrungen bei checkPraxis befragt wurde. Hier besteht offensichtlich großes Interesse bei den Jugendlichen.
Ganz spannend wurde es bei Wolfferts, als es um Berufe in der Gebäudetechnik ging. Fast alle renommierten Kölner Bauwerke und Projekte werden in Schuß gehalten bzw. sind entstanden unter der Mitarbeit des Unternehmens Wolfferts: Ob Köln-Arena oder Hyatt-Hotel, die Kranhäuser oder die Köln Messe, die Kalk-Arkaden oder der Triangel-Turm, überall war und ist Wolfferts beteiligt. Zwei Projekte begeisterten die Jugendlichen besonders: Wolfferts hat bei der "Schwarzen Mamba" im Phantasia-Land mitgewirkt und die Elefanten im Kölner Zoo verdanken dem Unternehmen ihre warmen Füße; es hat die Fußbodenheizung im Elefantenpark eingebaut.

Großes Gedränge herrschte beim Team von ConAction e.V. Die Jugendlichen fragten nach den unterschiedlichen Räumlichkeiten, in denen die Workshops stattfanden und holten sich ihre Teilnehmer-Urkunden ab. Rechtzeitig zu Beginn der Workshops die entsprechenden Räume zu finden, war bei der recht verwirrenden Architektur des Rathauses nicht einfach.
Um so mehr freute sich das Team von ConAction e.V. über die positive Resonnanz von Schülerinnen und Schülern aus dem Umfeld Porz, mit denen man in der Pause spontan ins Gespräch kam. Den Jugendlichen hat die ungezwungende Atmosphäre sehr gefallen.

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