Direkt vor dem Schultor gibt es einen schlecht sichtbaren Kellerzugang. Dahinter verbergen sich unendliche Weiten dunkler, schmutziger, trüber Räumlichkeiten.

Obwohl wir versucht haben, im dunkeln Urzustand Bilder aufzunehmen, sind diese so düster geworden, dass sie zur Veröffentlichung nicht taugen. Also stelle man sich als Herausforderung schmutzige Dunkelheit vor.

Bei Abstieg in die Unterwelt zeigt sich, dass die Jugendlichen aus den Klassen 8 bis 10 zusammen mit ihrem betreuenden Lehrer und der Malermeisterin von ConAction bereits fleißig begonnen haben.

Wo rohe Kräfte während verregneter Pausen besonders sinnlos gewaltet hatten, galt es zunächst einmal ein großes Loch in der Wand zu reparieren. Dann wurde es hell: Die Wände wurden alle mit weißer Farbe gestrichen. Was waren das für große Flächen! An die Durchhaltefähigkeit der Jugendlichen und die Motivationsfähigkeit der Beteuer wurden große Anforderungen gestellt.

Die kreative Gestaltung blieb den Schülerinnen und Schülern, die mit Begeisterung dabei waren, selber überlassen. Sie entwickelten interessante Möglichkeiten, den nun weißen Raum durch farbliche Akzente zu beleben. Ohne Murren nahmen sie die Mehrarbeit in Kauf, die durch das farbliche Absetzen einzelner Bereiche entstand.

Um gerade Kanten zu erreichen, mußte sowohl an der Decke als auch zwischen den einzelnen unterschiedlichen Farbabschnitten mit Klebefolie abgedeckt werden. Entscheidend war es dann, den richtigen Moment abzuwarten, um die Klebefolie wieder zu entfernen: weder zu trocken noch zu naß durfte die Farbe sein.

Bei Betrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven konnte man die gewaltigen Ausmaße des unterirdischen Bewegungsraums erkennen. Hier sollte es in Zukunft wirklich Spaß machen, unterrichtsfreie Zeit bei unwirtlichem Wetter zu verbringen.

Der sorgsame Umgang mit Materialien und Werkzeug belegt in den Praxisstationen einen wichtigen Platz. Für den nächsten Einsatz werden Pinsel ausgewaschen und Farbreste luftdicht verpackt.

Klebebandreste werden entfernt und eingesammelt, Abdeckplanen teileweise im Altpapier entsorgt oder zum Wiederverwenden zusammengefaltet. Doch ganz gleich, wie sehr sich ein Team bemüht, wenn viele Leute an einem Projekt arbeiten, einer oder eine tritt immer in die Farbe....

... und so heißt es am Ende "Alle auf die Knie und schrubben". Doch schließlich ist der Boden sauberer als er es wohl jemals war.

Richtig nett und "fluffig" sehen die großen und kleinen Fellrollen aus, die nach getaner Arbeit auf Tischtennisplatte und Leiter zum Trocknen hängen.

Zum krönenden Abschluß: Posen fürs Abschlußfoto!

Mehr zu Praxisstationen an Schulen (hier) und zur Praxisstation Objektbeschichtung (Maler und Lackierer) (hier)

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